FRANKFURT (dpa-AFX) - Am letzten Oktober-Handelstag kann der Dax
Anleger werden offenbar nun etwas verhaltener, bevor am Mittwoch der nächste Zinsentscheid der US-Notenbank Fed erwartet wird. Laut dem Marktbeobachter Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets ist eine weitere Zinserhöhung um 75 Basispunkt dabei "reine Formsache", sodass sich der Blick der Anleger eher darauf richten dürfte, ob es eine Antwort auf die Frage gibt, ob und wann die Fed das Straffungstempo drosseln wird.
"Nach einem der höchstwahrscheinlich stärksten Oktobermonate seiner Geschichte kämpft der deutsche Aktienindex jetzt mit einer massiven Widerstandszone und nicht zuletzt dem Abwärtstrend seit Jahresbeginn", schrieb Molnar. Als entscheidend empfindet er die Marke von 13 300 Punkten, die darüber entscheiden werde, ob vielleicht eine Jahresendrally eingeläutet wird oder ob es bei einem "Bärenmarkt" mit pessimistischen Zukunftserwartungen bleibt.
Anders als befürchtet wurden die Aktien von Fresenius
Als Hauptbelastung für den Fresenius-Konzern gilt die Tochter FMC, deren Aktien sich an der Dax-Spitze jedoch um 3,7 Prozent erholten. Ihr Kurs war am vergangenen Freitag um fast 9 Prozent abgesackt wegen ebenfalls gesenkter Prognosen des US-Konkurrenten Davita. Im bisherigen Jahresverlauf hat sich der FMC-Kurs immer noch mehr als halbiert. Der Erholung folgten auch die Titel des Mutterkonzerns Fresenius mit einem Montagsanstieg um 3,5 Prozent.
Eine positive Kursreaktion gab es auch beim SDax
Nach pessimistischen Analystenkommentaren fielen unter den deutschen Nebenwerten aber auch zwei Immobilienaktien negativ auf: Eine Abstufung auf "Neutral" durch die Investmentbank Oddo BHF drückte Patrizia
Quelle: dpa-Afx