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FRANKFURT (dpa-AFX) - Positive Geschäftssignale des US-Sportartikelkonzerns Nike
Für die Aktien von Adidas ging es am Nachmittag um 3,5 Prozent auf 198,95 Euro aufwärts, nachdem sie am Vortag in einem eigentlich insgesamt positiven Gesamtmarkt auf ein Tief seit April abgerutscht waren. Für das Jahr 2025 steht aber immer noch ein Minus von rund 16 Prozent zu Buche. Puma gewannen am Freitag zuletzt 2,3 Prozent auf 22,62 Euro. Seit Jahresbeginn ist die Kursbilanz mit minus 49 Prozent aber immer noch extrem schwach.
Nike machte Investoren Hoffnung, dass sich bei seiner schon länger schwachen Entwicklung eine Trendwende abzeichnet. Zudem will das Unternehmen die hohen Kosten durch die US-Zölle auf Einfuhren aus Produktionsländern nach und nach vollständig durch Maßnahmen ausgleichen. Das Zollthema lastet schon eine Weile auf der Branche. Der Sportartikel-Riese hatte auch zum Ende seines Geschäftsjahres 2024/25 mit Umsatzrückgängen zu kämpfen. Diese fielen jedoch nicht so stark aus, wie befürchtet.
Für das erste Geschäftsquartal rechnet Nike beim Umsatz nur noch mit einem Rückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich, nachdem der Erlös zuletzt zweistellig gefallen war. Analysten hatten mit einem deutlich schwächeren Umsatzziel gerechnet. Einen konkreten Ausblick auf das neue Geschäftsjahr blieben der Konzern wegen der unsicheren Lage, etwa durch die US-Zollpolitik, aber schuldig.
Bei den Analysten kamen die Nachrichten von Nike insgesamt gut an. Ergebnisse, Ausblick und Signale hätten ihr Vertrauen enorm gestärkt, dass das optimale Szenario langsam Realität werde, bemerkte Krisztina Katai von Deutsche Bank Research. Der negative Ergebnistrend scheine endlich vorbei zu sein.
Auch Randal Konik vom Analysehaus Jefferies wertete die Entwicklung positiv. Der Wettbewerbsdruck lasse nach, Nike schneide besser ab und in Zukunft werde es einfacher, die Vergleichszahlen zu übertreffen.
Matthew Boss von der US-Bank JPMorgan kappte zwar seine Ergebnisschätzungen für die Geschäftsjahre 2025/26 und 2026/27, traut Nike aber zwischen 2026 und 2029 eine Ergebnissteigerung von durchschnittlich 20 Prozent per annum zu.
"Das Schlimmste ist vorbei", schrieb Lorraine Hutchinson von der Bank of America. Sie rechnet mit einer Rückkehr der Amerikaner auf den Wachstumspfad bereits im zweiten Halbjahr./edh/nas/stk/jha/
Quelle: dpa-Afx