FRANKFURT (dpa-AFX) - Die dieses Jahr schwer gebeutelten Aktien von Puma
Roy Adams, Mitgründer des US-Investors Metronuclear, hatte die Idee am Freitag im "Handelsblatt" aufgebracht, mit der Begründung, eine bessere Behandlung der Kleinaktionäre sei erforderlich. Denn die Puma-Aktie hat in diesem Jahr schon mehr als die Hälfte an Wert verloren. In der Spitze waren es Mitte August sogar mehr als 60 Prozent Kursverlust gewesen.
Ein Analyst der DZ Bank bezog nun Stellung und erwähnte die gemeinsame Vergangenheit, weil hinter der Gründung beider Firmen ein Brüderstreit steckt. Auf den ersten Blick scheine dies "einen gewissen Charme zu haben", schrieb der Experte Thomas Maul. Er sieht aber dennoch keine gemeinsame Zukunft beider Unternehmen. Bei genauerer Betrachtung bestehe für Adidas keine Notwendigkeit, von seinem Fokus auf organisches Wachstum abzurücken und mit einer zusätzlichen Marke Kannibalisierungs- und Integrationsrisiken einzugehen.
Auch die Holding der Pinault-Familie, Groupe Artemis, könnte mit ihrem Puma-Anteil eine Rolle bei der Zukunft des Sportartikelherstellers spielen. Maul wies darauf hin, dass François-Henri Pinault jüngst im Rahmen der Hauptversammlung des Luxusgüterkonzerns Kering
Seit dem 1. Juli hat bei Puma der Ex-Adidas-Vorstand Arthur Höld den Chefposten übernommen. Bis Ende Oktober will er sich Zeit nehmen, um eine detaillierte Strategie zu erarbeiten./tih/edh/jha/
Quelle: dpa-Afx