PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben den Handel am Donnerstag mit uneinheitlichen Notierungen beendet. Eine klare Richtung gab es lediglich am tschechischen Aktienmarkt zu sehen, wo wie auch an den wichtigsten westeuropäischen Handelsplätzen Abschläge verbucht wurden.

Der Handel stand europaweit ganz im Zeichen der geldpolitischen Entwicklungen. In Europa überraschten die Notenbanken in Großbritannien und in Norwegen mit stärkeren Straffungen als im Vorfeld erwartet. Weitere Zinsanhebungen gab es zudem in der Schweiz und der Türkei. In den USA äußerten sich zudem einige Notenbanker, nachdem zuletzt geldpolitisch eher restriktive Äußerungen des Fed-Chefs Jerome Powell den Marktteilnehmern Kopfzerbrechen bereitet hatten.

Bergab ging es in Prag, wo der PX den dritten Verlusttag in Folge um 0,58 Prozent auf 1304,92 Punkte nachgab und auf den tiefsten Stand seit Anfang Juni fiel. Den tschechischen Leitindex belasteten die Kursverluste der Schwergewichte CEZ und Erste Group , die jeweils Verluste von knapp einem Prozent aufwiesen.

An den übrigen Handelsplätzen der Region hielten sich die Kursbewegungen in Grenzen. Ein kleines Plus von 0,08 Prozent auf 50 162,98 Zähler gab es für den ungarischen Bux . Unter den wichtigsten Budapester Einzelwerten verzeichneten Aktien der OTP Bank und von Gedeon Richter geringe Aufschläge von jeweils 0,2 Prozent.

Am Warschauer Aktienmarkt trat der Leitindex Wig-20 mit einem geringen Minus von 0,03 Prozent bei 2075,51 Zählern auf der Stelle. Der breit gefasste Wig ging mit einem Plus von 0,15 Prozent bei 67 277,20 Punkten aus dem Handel. Etwas höher schlossen die polnischen Finanztitel. PKO Bank und Bank Pekao gewannen bis zu 0,7 Prozent. Die Papiere des Einzelhändlers Dino Polska büßten dagegen 1,1 Prozent ein.

Geringe Abgaben gab es am Moskauer Parkett. Der russische RTS-Index sank um 0,15 Prozent auf 1056,18 Punkte./spa/ste/APA/bek/nas

Quelle: dpa-Afx