PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU/MOSKAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Osteuropa haben am Dienstag keine einheitliche Richtung gefunden. Am deutlichsten waren dabei die Abschläge in Prag und Warschau, während sich die Budapester Börse noch leicht in der Gewinnzone halten konnte. Dass die europäischen Leitmärkte angetrieben von den Zugewinnen an der Wall Street am Nachmittag ihre Verluste eindämmen konnten, brachte in Osteuropa keinen entscheidenden Schwung in den Handel.
In Prag schloss der tschechische Leitindex PX
Auch in Warschau ging es nach dem verlängerten Osterwochenende nach unten. Der polnische Leitindex Wig-20
Die Titel des polnischen Videospielherstellers CD Projekt rutschten am Dienstag um mehr als zehn Prozent ab. Das Unternehmen hatte am vergangenen Freitag, an dem der polnische Aktienmarkt feiertagsbedingt geschlossen blieb, seine Zahlen zum vierten Quartal 2021 präsentiert. Zwar fielen diese besser aus als am Markt erwartet worden war, wie der Erste-Group-Analyst Piotr Bogusz in einem Kommentar anmerkte. Jedoch wurde eine Erweiterung für den Videospieltitel" Cyberpunk 2077" erst für das kommende Jahr 2023 angekündigt.
Bei den Investoren kam dies nicht gut an, war doch damit bereits früher gerechnet worden. Laut Bogusz könnte das Ausbleiben der vorzeitigen Erweiterung die Erwartungen an die Verkäufe von Cyperpunk zunächst dämpfen und sich damit auch auf die Gewinnerwartungen für CD Projekt negativ auswirken.
An der Budapester Börse schloss der Bux
Der Moskauer Aktienmarkt, an dem es keine Handelspause gegeben hatte, ging höher aus dem Tag. Der russische RTS-Index
Quelle: dpa-Afx