PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben am Mittwoch keine gemeinsame Richtung gefunden. Dabei gab es zwischen den Handelsplätzen teilweise deutliche Differenzen. So schloss der ungarische Leitindex angetrieben von einigen Indexschwergewichten deutlich fester. In Warschau ging es mit den Kursen unterdessen klar in die andere Richtung.
An der Budapester Börse gewann der ungarische Leitindex Bux
Der Prager Leitindex PX
Bei den Einzelwerten gab es deutliche Aufschläge von 2,6 Prozent für die Papiere der österreichischen Erste Group
Am Moskauer Aktienmarkt ging es zur Wochenmitte leicht nach oben: Der RTS-Index
In Warschau sank indes der polnische Leitindex Wig 20 um 1,23 Prozent auf 1899,95 Zähler. Der breiter gefasste Wig verlor 1,06 Prozent auf 57 082,30 Punkte.
Die Coronakrise wirkt sich auch zunehmend auf die Arbeitsmarktsituation in Polen aus. Im Februar lag die Arbeitslosenrate gegenüber dem Vormonat unverändert bei 6,5 Prozent. Das war damit der schwächste Februar seit acht Jahren. Erstmals überhaupt war die monatliche Arbeitslosenrate damit im EU-Vergleich in Polen am höchsten.
Schwach präsentierten sich in Warschau vor allem Bankenwerte. Im Wig 20 verloren Alior Bank 4,5 Prozent. Santander Bank Polska gaben um 2,3 Prozent nach. Technologiewerte waren ebenso wenig gesucht. Die Titel des polnischen Amazon
Die Anteilsscheine des Energiekonzerns PGE rutschten ebenso um mehr als 4 Prozent ab. Der Konzern präsentierte seine endgültigen Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr. Laut Erste-Group-Analysten Marcin Gornik sind diese weitgehend den vorläufigen Zahlen entsprechend ausgefallen./pma/ste/APA/gl/fba
Quelle: dpa-Afx