PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Aktienmärkte in Warschau und Moskau haben am Mittwoch im Einklang mit der Schwäche an den europäischen Leitbörsen sowie in New York nachgegeben. Dagegen verzeichneten Prag und Budapest bescheidene Gewinne.
Im Fokus stand in Osteuropa die Zinsentscheidung der polnischen Notenbank. Diese hat ihren Leitzins deutlich stärker gesenkt als erwartet. Es ist die erste Zinssenkung seit drei Jahren. Die Währungshüter hatten zuletzt im September 2022 den Leitzins im Kampf gegen die hohe Inflation angehoben und ihn seitdem nicht angetastet. Zuvor hatten die Notenbank ihren Leitzins elfmal in Folge angehoben, um die hohe Inflation zu bekämpfen.
Offenbar ist die polnische Wirtschaft, die im zweiten Quartal geschrumpft ist, nun stärker in den Fokus gerückt. Die Inflation lag im August allerdings immer noch bei 10,1 Prozent. Die Inflationsrisiken sind laut Ökonomen weiter groß. Schließlich haben vor den anstehenden Parlamentswahlen die Regierung und die Opposition große Sozialprogramme in Aussicht gestellt.
Für den Wig 20
Der Moskauer RTS-Index
In Prag schaffte der PX
An der Budapester Börse verzeichnete der Bux
Quelle: dpa-Afx