PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Mittel- und Osteuropa sind am Donnerstag mehrheitlich schwächer aus dem Handel gegangen. Belastend wirkten Marktbeobachtern zufolge vor allem Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell vom Vorabend.
Powell hatte zwar niedrige Zinsen bis 2023 in Aussicht gestellt, gleichzeitig aber stärkere Unterstützung durch die Fiskalpolitik als notwendig bezeichnet und somit die Politik für die Wirtschaftsentwicklung in die Verantwortung genommen. Die Regierung jedoch liefert sich vor der Präsidentschaftswahl im November mit den Demokraten einen Grabenkampf um Ausgestaltung und Höhe des nächsten Konjunkturpakets.
Kursgewinne an den wichtigsten osteuropäischen Handelsplätzen verzeichnete lediglich die Warschauer Börse. Dort stieg der Leitindex Wig-20 um 0,44 Prozent auf 1745,73 Zähler. Der breiter gefasste Wig-Index gewann 0,31 Prozent auf 50 035,54 Punkte.
Nach einem schwächeren Handelsverlauf drehten die polnischen Aktienindizes im Späthandel noch ins Plus. Zuvor hatte sich auch an der Wall Street die Stimmung zwischenzeitlich aufgehellt. Bei den Einzelwerten in Warschau zeigten sich vor allem die Aktien der Ölkonzerne Lotos mit plus 7,27 Prozent und PKN Orlen mit plus 4,57 Prozent stark.
Dagegen verlor der ungarische Leitindex Bux
An der Prager Börse büßte der PX
Kursverluste verzeichnete auch die Moskauer Börse. Der russische Leitindex ging 0,68 Prozent tiefer bei 1243,29 Zählern aus dem Handel./dkm/ste/APA/la/men
Quelle: dpa-Afx