WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Freitag nach der erneuten Zolldrohung von US-Präsident Trump gegen die EU mit Verlusten geschlossen. Der Leitindex ATX
Im weiteren Verlauf beruhigte sich die Lage in Wien aber wieder etwas, der ATX grenzte das Minus ein und schloss um 0,48 Prozent tiefer auf 4.383,54 Punkten. Auf Wochensicht bedeutet das ein Minus von 1,2 Prozent. Auch der ATX Prime gab am Freitag 0,46 Prozent auf 2.206,60 Zähler nach.
US-Präsident Donald Trump plädiert für Zölle von 50 Prozent ab dem 1. Juni für Waren aus der Europäischen Union. Mit der EU sei es schwierig, über das Thema Handel zu reden, erklärte Trump am Freitag in sozialen Medien. Es werde keine Zölle geben, wenn das jeweilige Produkt in den USA hergestellt werde. Die EU-Kommission lehnte eine Stellungnahme ab und wollte erst ein Telefonat zwischen EU-Handelskommissar Maros Sefcovic und US-Vertretern abwarten.
Laut den Experten der Commerzbank
"Aber selbst in diesem Fall würden die heutigen Ankündigungen der Wirtschaft dies- und jenseits des Atlantiks schaden, da Trumps Vorstoß erneut massive Unruhe schürt. Nicht zuletzt wird dadurch die Planungssicherheit für Unternehmen untergraben", so die Commerzbank.
Mit Blick auf die Branchentafel zeigten sich Bankaktien schwächer. Raiffeisen Bank International
Aktien der Uniqa
Auch die Aktien der Strabag kletterten rund ein Prozent auf 82,80 Euro. Die Erste-Analysten haben ihre Empfehlung für die Aktien des Baukonzerns von "buy" auf "accumulate" gesenkt und sehen ein Kursziel von 91,6 Euro. Beim Branchenkollegen Porr ging es hingegen um 1,2 Prozent auf 30,15 Euro nach unten. Die Analysten von Warburg Research haben ihre Kaufempfehlung "Buy" für die Aktien und das Kursziel von 37,50 Euro bestätigt.
Pierer Mobility
Quelle: dpa-Afx