FRANKFURT (dpa-AFX) - Die DZ traut dem Dax
Die negative Kursreaktion auf Nachrichten über eine mögliche neue Bankenkrise in den USA sei übertrieben, wenngleich es zu früh sei, das endgültige Ausmaß des Problems abzuschätzen. Mit Blick auf Dax & Co. sollten vielmehr die langfristigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Fokus stehen.
"Insbesondere das Ende von Null Covid in China, aber auch pragmatischere Töne der US-Notenbank bezüglich eines datenabhängigen Vorgehens bei der Inflationsbekämpfung sowie das Ausbleiben einer Energiemangellage in Deutschland reduzieren Rezessionserwartungen", schreibt Streibel. Dies bedeute eine Schonung der Hauptabsatzmärkte der großen europäischen und deutschen Exportweltmeister.
Zudem belege die Berichtssaison zum "vierten Krisenquartal 2022", dass diese Unternehmen mehr als gut mit den neuen und weiterhin angespannten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zurechtkämen. Ein guter Teil davon sollte nach dem Kursanstieg seit November aber bereits in die Kurse eingepreist sein.
Mittelfristig hätten die Kurse aber weiter Luft nach oben, denn die Unternehmensgewinne dürften im derzeitigen Umfeld vom aktuellen Stand aus bis zum Jahresende im mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen.
Mit dem neuen Dax-Ziel sieht der DZ-Bank-Experte noch gut sechs Prozent Luft nach oben. Für den Eurozonen-Leitindex signalisiert er ein Potenzial von rund sieben Prozent./mis/niw/stk
Quelle: dpa-Afx