WASHINGTON (dpa-AFX) - Der dänische Finanzkonzern Danske Bank akzeptiert eine hohe Geldstrafe in einem US-Verfahren wegen Betrugs- und Geldwäschevorwürfen. Das Unternehmen habe ein Schuldgeständnis abgelegt und einer Zahlung von rund 2,0 Milliarden Dollar (1,9 Mrd Euro) zugestimmt, teilte das US-Justizministerium am Dienstag in Washington mit. Die Strafverfolger hatten der Bank vorgeworfen, dubiosen Kunden jahrelang über eine Tochter in Estland illegalen Zugang zu Finanzdienstleistungen in den USA verschafft zu haben.

Das dänische Geldhaus habe US-Banken belogen und über seine unzureichenden Anti-Geldwäschekontrollen hinweggetäuscht, hieß es in der Mitteilung des Ministeriums. Letztlich seien so Milliarden Dollar an verdächtigen und kriminellen Transaktionen - etwa Schwarzgeld aus Russland - durch die USA geschleust worden. "Egal, ob US-Bank oder ausländische Bank - wer das US-Finanzsystem nutzt, muss sich an unsere Gesetze halten", verkündete die stellvertretende Justizministerin der Vereinigten Staaten, Lisa Monaco./hbr/DP/men

Quelle: dpa-Afx