FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben am Donnerstag nachgegeben. Bis zum Nachmittag fiel der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future um 0,16 Prozent auf 174,76 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe stieg auf minus 0,35 Prozent.

Am Markt war die Rede von einem Handel ohne große Impulse. Zudem hat sich das Verbrauchervertrauen in der Eurozone im Februar überraschend deutlich aufgehellt. Die am Nachmittag veröffentlichten Konjunkturdaten aus den USA fielen hingegen uneinheitlich aus. So sind die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend hoch ausgefallen. Die Industriestimmung in der Region Philadelphia hat sich dagegen nicht so stark eingetrübt wie erwartet.

Laut Experten von der Dekabank haben sich die Inflationserwartungen in den USA und der Eurozone zuletzt stabilisiert. An den vergangenen Handelstagen hatten steigende Inflationserwartungen die Renditen der Festverzinslichen deutlich steigen lassen.

In allen Ländern der Eurozone stiegen die Renditen. Besonders deutlich legten sie in Italien zu. Der dortige Ministerpräsident Mario Draghi kann zwar nach einem deutlichen Vertrauensvotum im Senat auf eine gesicherte Startphase für seine Regierung bauen. Allerdings gab es bei der Fünf-Sterne-Bewegung, der größten Fraktion, 15 Abweichler, die umgehend aus der Fraktion geworfen wurden./jsl/he

Quelle: dpa-Afx