FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen sind mit deutlichen Kursverlusten in die neue Woche gegangen. Am Montagmorgen fiel der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future um 0,37 Prozent auf 165,62 Punkte. Zehnjährige Bundesanleihen rentierten mit 0,23 Prozent. Die Rendite rangiert damit etwas unterhalb ihres in der vergangenen Woche markierten dreijährigen Höchststandes.

An den Finanzmärkten sorgt die weiter angespannte Lage an der ukrainisch-russischen Grenze für Zurückhaltung. Als sicher empfundene Wertpapiere wie Bundesanleihen konnten davon zum Wochenstart jedoch nicht profitieren. Auch in anderen Euroländern tendierten die Anleihekurse zum Handelsbeginn schwächer.

Konjunkturdaten stehen zum Wochenstart kaum auf dem Programm. Allerdings äußern sich einige hochrangige Notenbanker, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde. Zuletzt hatten einige Zentralbanker versucht, die hohen Zinserwartungen an die EZB zu dämpfen. Angesichts der hohen Inflation werden an den Geldmärkten insgesamt bis zu zwei Zinsanhebungen bis zum Jahresende für möglich gehalten. Bankanalysten sind meist zurückhaltender: "Wir gehen von nur einem Zinsschritt der EZB im Dezember aus", heißt es etwa von der Dekabank./bgf/jha/

Quelle: dpa-Afx