FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen sind zu Wochenbeginn unter Druck geraten. Händler nannten als Grund die insgesamt gute Marktstimmung. Der Terminkontrakt Euro-Bund-Future
Als sicher empfundene Anlagen wie Bundeswertpapiere werden derzeit durch die Aussicht auf wirksame Corona-Impfstoffe unter Druck gesetzt. Die kurzfristigen Belastungen durch neue Infektionswellen und zusätzliche Beschränkungen des öffentlichen Lebens wiegen an den Märkten weniger stark. So verwundert es nicht, dass schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone wenig Auswirkung am Anleihemarkt hatten.
Die Einkaufsmanagerindizes des Forschungsunternehmens Markit gaben im November deutlich nach, insbesondere im Dienstleistungsbereich. Volkswirte interpretierten dies als schlechtes Omen für die konjunkturelle Entwicklung im Winterquartal. Einen derart extremen Einbruch wie im Frühjahr während der ersten Corona-Welle erwarten sie aber nicht.
Am Nachmittag stehen in den USA ebenfalls die Frühindikatoren von Markit auf dem Plan. Diese werden allerdings wesentlich schwächer beachtet als die vom US-Institut ISM veröffentlichen Umfragedaten, die in der kommenden Woche veröffentlicht werden./bgf/jkr/stk
Quelle: dpa-Afx