FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen sind am Freitag mit zusätzlichen Kursverlusten in den Handel gegangen. Der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future fiel am Morgen um 0,23 Prozent auf 168,47 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stieg auf minus 0,11 Prozent.

Zinsauftrieb kam zuletzt durch Äußerungen aus der EZB. Notenbankpräsidentin Christine Lagarde war es am Donnerstag nach der Zinssitzung des EZB-Rats nicht gelungen, den steigenden Inflations- und Zinserwartungen an den Finanzmärkten entgegenzutreten. "Der Markt glaubt schlicht und ergreifend nicht an den sich deutlich abschwächenden Inflationstrend, welchen die EZB prognostiziert", erklärte Commerzbank-Expertin Thu Lan Nguyen.

Zum Wochenausklang sehen sich Analysten und Anleger mit einer hohen Anzahl an Konjunkturdaten konfrontiert. Veröffentlicht werden unter anderem Wachstums- und Inflationsdaten aus der Eurozone. In den USA steht etwa der von der US-Notenbank Fed bevorzugte Inflationsindikator PCE auf dem Programm./bgf/stk

Quelle: dpa-Afx