NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Donnerstag von seinen zur Wochenmitte erlittenen Verlusten klar erholt. Börsianer verwiesen als Antrieb auf eine breit angelegte Schwäche des US-Dollars. Im US-Geschäft notierte der Euro zuletzt bei 1,0601 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0525 (Mittwoch: 1,0523) Dollar festgelegt, der Dollar damit 0,9501 (0,9503) Euro gekostet.

Der Dollar tendierte schwach und verlieh anderen Währungen deutlichen Auftrieb. Besonders stark legte der als sicherer Hafen geltende Schweizer Franken zu. Am Markt wurde auf die schlechte Stimmung an den Aktienmärkten verwiesen. Die Rede war von einem Gemisch aus Inflations-, Zins- und Wachstumssorgen. Eine zentrale Befürchtung lautet, dass die wegen der hohen Inflation vielerorts straffere Geldpolitik zu erheblichen konjunkturellen Belastungen führen könnte.

In das Bild passte, dass am Nachmittag einige enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA veröffentlicht wurden. So trübte sich das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im Mai überraschend deutlich ein. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen in der vergangenen Woche höher als erwartet aus. Zudem sanken die Hausverkäufe im April stärker als erwartet./la/jsl/he/ajx/he

Quelle: dpa-Afx