FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Am Vortag hatte die Entwicklung im Krieg zwischen Israel und dem Iran erneut für Verunsicherung gesorgt und den Euro belastet. Am Mittwoch profitierte die Gemeinschaftswährung von einer leichten Gegenbewegung, wenngleich die Lage im Nahen Osten angespannt bleibt. Während über einen möglichen Kriegseintritt der USA spekuliert wird, haben Israel und Iran ihre wechselseitigen Angriffe fortgesetzt.
US-Präsident Donald Trump will sich nicht auf einen klaren Kurs mit Blick auf den Iran festlegen. "Niemand weiß, was ich tun werde", sagte der Republikaner vor dem Weißen Haus auf die Frage, ob er einen US-Schlag gegen iranische Nuklearanlagen erwäge. "Ich könnte es tun. Ich könnte es nicht tun", sagte Trump - und wenn, dann werde er das auch nicht im Vorhinein verkünden. Die Unsicherheit dürfte also weiter hoch bleiben.
Ansonsten richtet sich der Fokus auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Abend. Die meisten Analysten erwarten, dass die Fed den Leitzins trotz anhaltender Kritik aus dem Weißen Haus nicht antasten wird. Die Notenbank sieht mit Blick auf ihre Ziele derzeit kaum Handlungsbedarf, denn die Inflationsrate ist nahe ihrem Ziel von zwei Prozent, und auch die Lage am Arbeitsmarkt ist weiter robust.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0.8552 (0,8525) britische Pfund, 166,67 (167,35) japanische Yen und 0,9403 (0,9406) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 3.386 Dollar. Das waren etwa 2 Dollar weniger als am Vortag./jsl/he
Quelle: dpa-Afx