FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine steht an den Finanzmärkten unverändert im Mittelpunkt, was den russischen Rubel unter erheblichem Druck hält. Auch der Euro hat unter der teils hohen Unsicherheit zuletzt gelitten, während als sicher empfundene Währungen wie etwa der Dollar und der Schweizer Franken gefragt sind.
Die am Vormittag veröffentlichten Erzeugerpreise verdeutlichten erneut den hohen Preisdruck im Währungsraum. Die Erzeugerpreise sind mit 30,6 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Das ist die höchste Rate seit der Einführung des Euro als Buchgeld im Jahr 1999. Der Krieg in der Ukraine dürfte insbesondere die Energie- und Rohstoffpreise noch weiter nach oben treiben. Dies dürfte die Geldpolitik der EZB noch schwieriger machen. Schließlich belastet die Krise auch das Wirtschaftswachstum.
Am Nachmittag werden in den USA Zahlen zur Stimmung im Dienstleistungssektor und vom Arbeitsmarkt veröffentlicht. Seitens der US-Notenbank Fed äußert sich deren Chef Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des US-Senats. Am Vortag hatte er die Aussicht auf höhere Leitzinsen in den USA bestätigt, zugleich aber auf die hohe Unsicherheit aufgrund des Ukraine-Kriegs hingewiesen./jsl/bgf/eas
Quelle: dpa-Afx