FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag etwas nachgegeben. Bis zum Mittag fiel die Gemeinschaftswährung auf 1,1354 US-Dollar. Am Morgen hatte sie noch etwas höher notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,1370 Dollar festgesetzt.

Die Kursausschläge hielten sich in Grenzen. Vor allem die Ukraine-Krise sorgt für Verunsicherung. Etwas aufgehellt wurde die Stimmung durch die Aussicht auf weitere Verhandlungen. In der kommenden Woche wollen sich die Außenminister der USA und Russlands, Antony Blinken und Sergej Lawrow, treffen.

Als sicher geltende Währungen wie der japanische Yen und der Schweizer Franken gerieten unter Druck. Grundsätzlich bleibt die Lage an der ukrainisch-russischen Grenze angespannt. Russland hat nach wie vor viele Truppen zusammengezogen, bestreitet aber den Vorwurf einer geplanten Invasion des Nachbarlandes. Russlands Verteidigungsministerium hat nach eigenen Angaben den Abzug von Truppen nach Ende von Manövern fortgesetzt. Zuletzt wurden die Berichte über einen Truppenabzug von der Nato und den USA angezweifelt.

Aussagen von Notenbankern aus der Eurozone bewegten den Euro kaum. Am Vormittag äußerte der slowakische Notenbankchef und EZB-Ratsmitglied Peter Kazimir, er könne sich einen Stopp der Nettoanleihekäufe unter dem EZB-Programm APP im August vorstellen. Ähnlich hatte sich in dieser Woche bereits der französische Notenbankchef Francois Villeroy de Galhau positioniert./jsl/bgf/jha/

Quelle: dpa-Afx