FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Am Markt war von einem überwiegend richtungslosen Handel die Rede. Entscheidende Konjunkturdaten wurden nicht veröffentlicht, markante Äußerungen hochrangiger Notenbanker gab es kaum. Der US-Dollar erhielt etwas Auftrieb durch die nach wie vor schwankungsanfällige Stimmung an den Aktienbörsen. Vor allem Aktienwerte großer Technikunternehmen wie Facebook werden seit einigen Wochen skeptischer betrachtet, nachdem sie lange Zeit für starken Kursauftrieb an der US-Börse gesorgt hatten.
Im Handel zwischen Euro und Dollar ist zuletzt etwas Ruhe eingekehrt. Vergangene Woche hatte die Gemeinschaftswährung stark zugelegt, weil Äußerungen aus den Reihen der EZB eine Wende in der Geldpolitik nahegelegt haben. Derartige Erwartungen wurden zuletzt jedoch etwas gedämpft. EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte zum Wochenstart erklärt, der Kurs der Notenbank richte sich nach der wirtschaftlichen Entwicklung und erfolge in moderatem Tempo. Analysten erwarten, dass die EZB angesichts der hohen Inflation ihre Wertpapierkäufe in diesem Jahr einstellt und möglicherweise mit Zinsanhebungen beginnt.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84363 (0,84685) britische Pfund, 131,68 (131,59) japanische Yen und 1,0545 (1,0571) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 1825 Dollar. Das waren etwa drei Dollar mehr als am Vortag./bgf/jsl/zb
Quelle: dpa-Afx