FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Am Donnerstag stehen an den Finanzmärkten wichtige politische Treffen zum Ukraine-Krieg im Blickpunkt. In Brüssel finden Gipfeltreffen der Nato, der Siebener-Gruppe wichtiger Industrieländer (G7) und der Europäischen Union (EU) statt. Dazu ist US-Präsident Joe Biden nach Europa gekommen. Die Spitzenberatungen sollen nach Worten seines Sicherheitsberaters Jack Sullivan die "nächste Phase" der militärischen Unterstützung für die Ukraine einläuten.
Konjunkturdaten aus dem Euroraum bewegten den Euro kaum. So hat der Ukraine-Krieg die von S&P Global gemessene Unternehmensstimmung in der Region im März nicht so stark belastet wie von Experten befürchtet.
Wegen des Ukraine-Kriegs sei die gedämpfte Stimmung unter den Einkaufsmanagern im Vergleich zum Vormonat keine Überraschung, schrieb Christoph Swonke, Konjunkturanalyst der DZ Bank. Deutlich werde aber auch bei dieser Umfrage, dass sich die Lieferkettenproblematik weiter verschärft habe.
Der Rubel indes legte gegenüber dem Dollar und dem Euro weiter zu. Er profitierte auch am Donnerstag von der Anweisung des russischen Präsidenten Wladimir Putin vom Vortag, an einige Staaten wie Deutschland Erdgas bald nur noch gegen Zahlung in Rubel zu liefern. Der Schritt Putins dürfte darauf abzielen, den taumelnden Rubel zu stützen. Dieser war wegen der Sanktionen des Westens gegen Russland drastisch abgestürzt.
Zudem stieg die norwegische Krone gegenüber vielen anderen wichtigen Währungen. Die Notenbank des Landes hatte den Leitzins wie erwartet um 0,25 Prozentpunkte auf 0,75 Prozent angehoben und für Juni einen weiteren Zinsschritt nach oben angedeutet./la/mis
Quelle: dpa-Afx