NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro
Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am Montag die selbsternannten "Volksrepubliken" Luhansk und Donezk im Osten der Ukraine als souveräne Staaten anerkannt. Putin ordnete auch die Entsendung von "Friedenstruppen" in den umkämpften Osten des Landes an. Am Dienstag verhängte Großbritannien Sanktionen gegen mehrere große russische Banken sowie wohlhabende Oligarchen. Von den USA angekündigte Maßnahmen sollen sich gegen zwei große Banken, den Handel mit russischen Staatsanleihen und gegen Unterstützer des russischen Präsidenten Wladimir Putin richten.
Auch die EU-Außenminister stimmten bei einem Sondertreffen in Paris einem Sanktionspaket zu. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zufolge richten sich die Strafen gezielt gegen Personen und Unternehmen, die an dem völkerrechtswidrigen Vorgehen beteiligt seien. "Sie treffen Banken, die den russischen Militärapparat finanzieren und damit zur Destabilisierung der Ukraine beitragen", erklärte sie. Außerdem führe man robuste Beschränkungen ein im Handel der beiden abtrünnigen Regionen mit der EU. Die Bundesregierung legte das Genehmigungsverfahren für die russische Gaspipeline Nord Stream 2 auf Eis.
Die globale Reservewährung US-Dollar erhielt durch die Entwicklung zunächst Zulauf, wodurch der Euro und noch stärker der Rubel belastet wurden. Im Tagesverlauf hellte sich die Lage an den Finanzmärkten teilweise aber wieder etwas auf: Der Rubel konnte sich im Vergleich zum US-Dollar auch ins Plus vorarbeiten, und gleiches galt für den Moskauer RTS-Aktienindex
Quelle: dpa-Afx