FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
An den Finanzmärkten rücken neben der US-amerikanischen Geldpolitik auch die zunehmenden Spannungen zwischen Russland und der Ukraine in den Vordergrund. Russland zieht immer mehr Truppen an der Grenze zu dem Nachbarland zusammen. Die aktuelle Verunsicherung der Anleger sorgte dafür, dass die Aktienkurse diesseits des Atlantiks zu Wochenbeginn deutlich nachgaben.
Zudem zogen sich die Investoren in die Weltreservewährung Dollar sowie in die als relativ sichere Häfen geltenden Währungen japanischer Yen und Schweizer Franken zurück. Der Franken erreichte gegenüber dem Euro den höchsten Stand sei gut sechs Jahren. Demgegenüber verlor der russische Rubel gegenüber dem Euro und dem Dollar deutlich an Wert.
Mit Blick auf die amerikanische Geldpolitik entscheidet die US-Notenbank Fed am Mittwoch über ihren Kurs. Es wird erwartet, dass die Fed den Startschuss für die ab März erwarteten Zinsanhebungen gibt. Damit will die Zentralbank gegen die aktuell hohe Inflation vorgehen.
In das trübe Bild passte, dass die rasche Ausbreitung der Variante Omikron des Coronavirus die Unternehmensstimmung in der Eurozone zu Jahresbeginn belastet hat. Der Einkaufsmanagerindex des Instituts IHS Markit gab von Dezember auf Januar etwas deutlicher als erwartet nach und erreichte den niedrigsten Stand seit knapp einem Jahr./la/bgf/stk
Quelle: dpa-Afx