FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Der Krieg in der Ukraine war auch zum Wochenausklang das bestimmende Thema an den Finanzmärkten. Am Donnerstag hatten sich Anleger in den US-Dollar als sicheren Hafen geflüchtet, was den Euro und noch viel deutlicher den russischen Rubel belastet hatte. Für etwas Aufhellung sorgte am Freitag die Hoffnung auf Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine. Moskau habe Kiew ein Verhandlungsangebot überreicht, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Allerdings gab es Uneinigkeit über den Verhandlungsort: Russland schlug die belarussische Hauptstadt Minsk vor, die Ukraine die polnische Hauptstadt Warschau.
An Tag zwei des Angriffs auf die Ukraine ist die russische Armee bis in die Hauptstadt Kiew vorgedrungen. Mit Blick auf die Strafmaßnahmen des Westens gegen Russland haben die Europäische Union und die USA umfangreiche Sanktionen auf den Weg gebracht. Zu dem viel diskutierten Ausschluss Russlands aus dem Banken-Kommunikationsnetzwerk Swift ist es aber noch nicht gekommen. Ein Ausschluss hätte Experten zufolge weitreichende Folgen für die russischen Banken, aber auch negative Nebenwirkungen für die EU.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83740 (0,83463) britische Pfund, 129,64 (128,28) japanische Yen und 1,0398 (1,0320) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 1888 Dollar. Das waren etwa zehn Dollar weniger als am Vortag./bgf/jsl/he
Quelle: dpa-Afx