FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag im frühen Handel unter Druck gestanden. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1355 US-Dollar und damit etwas weniger als am späten Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,1372 Dollar festgesetzt.

Belastet wurde der Euro durch den aufwertenden US-Dollar, der als eine Art Weltreservewährung gilt. Am Markt wurden russische Medienberichte über Spannungen im Osten der Ukraine als Grund genannt. Hinzu kamen Äußerungen eines ranghohen US-Regierungsbeamten, wonach die Ankündigung Russlands über einen Teilabzug seiner Streitkräfte an der Grenze zur Ukraine als Falschinformation einzustufen sei. Neben dem Dollar waren andere als sicher empfundene Währungen wie der japanische Yen oder der Schweizer Franken gefragt.

An Konjunkturdaten stehen am Donnerstag vor allem US-Zahlen im Blick. Am Nachmittag werden die wöchentlichen Daten vom Arbeitsmarkt, Zahlen vom Immobilienmarkt und ein regionaler Stimmungsindikator aus der Industrie erwartet. Aus den Notenbanken äußert sich eine Reihe hochrangiger Vertreter, darunter EZB-Chefökonom Philip Lane./bgf/eas

Quelle: dpa-Afx