FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Am Ende einer Woche mit ungewöhnlich vielen Notenbankentscheidungen veröffentlicht das Münchner Ifo-Institut sein Geschäftsklima. Angesichts neuer Corona-Sorgen wegen der besonders ansteckenden Omikron-Variante wird mit einer Stimmungseintrübung in der deutschen Wirtschaft gerechnet.
Unterdessen hat die Bundesbank ihre Wachstumsprognosen für Deutschland in diesem und kommenden Jahr spürbar verringert und zugleich die Inflationserwartung deutlich angehoben. Gegenüber der Prognose vom Sommer wurde die erwartete Teuerungsrate für 2022 auf 3,6 Prozent verdoppelt. Die Projektion bezieht sich auf den nach europäischen Standards berechneten Preisindex HVPI, den die EZB ihrer Geldpolitik zugrunde legt.
Weiter im Sinkflug befindet sich die türkische Lira. Am Vormittag wurden zu Dollar und Euro abermals historische Tiefstände markiert. Im Gegenzug mussten für einen Dollar erstmals mehr als 16 Lira gezahlt werden, für einen Euro waren erstmalig mehr als 18 Lira fällig. Am Vortag hatte die Notenbank des Landes ihre Zinssenkungen trotz hoher Inflation fortgesetzt. Zugleich kündigte sie ein vorläufiges Ende der Lockerungen an, um ihre geldpolitische Strategie zu prüfen. Die Reaktion der politischen Führung, die den Zinssenkungskurs befeuert hatte, bleibt abzuwarten./bgf/jha/
Quelle: dpa-Afx