FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Mittwoch vor einer wichtigen Zinsentscheidung in den USA kaum von der Stelle bewegt. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1270 Dollar und damit in etwa so viel wie am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,1309 Dollar festgesetzt.

Kursgewinne erzielte das britische Pfund. Es profitierte von der Möglichkeit steigender Leitzinsen. Auslöser waren neue Inflationsdaten: Im November markierte die Teuerung mit 5,1 Prozent den höchsten Stand seit zehn Jahren. Die Bank of England könnte daher am Donnerstag nach ihrer Zinssitzung mit einer geldpolitischen Straffung reagieren. Dagegen spricht jedoch die hohe Ungewissheit über den Fortgang der Corona-Pandemie, die sich mit der Entdeckung der neuen Omikron-Variante verschärft hat.

Zur Wochenmitte steht die US-Geldpolitik im Mittelpunkt. Am Abend verkündet die Notenbank Federal Reserve ihre Zinsentscheidung. Es wird damit gerechnet, dass die Fed auf die hohe Inflation reagiert und den bereits begonnenen Ausstieg aus ihrer extrem lockeren Geldpolitik beschleunigt. Mit Spannung wird zudem erwartet, ob die Währungshüter raschere Zinsanhebungen in Aussicht stellen. Zuletzt war die Teuerung so hoch wie seit 39 Jahren nicht mehr./bgf/stk

Quelle: dpa-Afx