FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro wurde am Donnerstag etwa zum gleichen Kurs wie am Vorabend gehandelt. Nur zeitweise konnte eine Dollar-Stärke die Gemeinschaftswährung am frühen Morgen unter Druck setzen. Gegen Mittag wurden für einen Euro 1,1366 US-Dollar gezahlt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,1372 Dollar festgesetzt.

Am Morgen war der Euro zeitweise bis auf 1,1323 Dollar gefallen. Am Markt bleibt die Ukraine-Krise ein beherrschendes Thema. Zuletzt gab es widersprüchliche Meldungen zu russischen Truppenbewegungen in der Grenzregion. Nach Einschätzung von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg gibt es bisher keine Anzeichen für einen Rückzug russischer Truppen oder eine Deeskalation der Lage.

Ein ranghoher Beamter des Weißen Hauses sagte vielmehr, dass Russland in den "zurückliegenden Tagen" rund 7000 zusätzliche Soldaten in die Nähe der ukrainischen Grenze gebracht habe. Russland hatte dagegen am Dienstag mitgeteilt, dass nach Manövern mit dem Abzug von Truppen begonnen worden sei, was zeitweise für Erleichterung an den Finanzmärkten sorgte.

Gegen Mittag löste eine Zinsentscheidung der türkischen Notenbank keine nennenswerten Kursbewegungen am Devisenmarkt aus. Die Zentralbank hat den Leitzins wie erwartet auf 14 Prozent belassen. Im vergangenen Jahr hatte die Notenbank die Leitzinsen trotz einer extrem hohen Inflation mehrfach gesenkt.

Bis zum Mittag standen keine wichtigen Konjunkturdaten auf dem Programm. Erst am Nachmittag könnten neue Wirtschaftsdaten aus den USA für Impulse am Devisenmarkt sorgen. Am Nachmittag werden die wöchentlichen Daten vom Arbeitsmarkt, Zahlen vom Immobilienmarkt und ein regionaler Stimmungsindikator aus der Industrie erwartet./jkr/jsl/eas

Quelle: dpa-Afx