FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Dienstag nach der Berg- und Talfahrt zu Wochenbeginn zunächst nur wenig bewegt. Die Gemeinschaftswährung rutschte am Morgen zeitweise unter 1,13 US-Dollar und wurde zuletzt bei 1,1309 Dollar gehandelt. Dies entspricht in etwa dem Niveau vom Vorabend. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuletzt am Montag auf 1,1338 (Freitag: 1,1354) Dollar festgesetzt.

Der Russland-Ukraine-Konflikt dominiert weiter das Geschehen am Devisenmarkt. Am Montag war bekannt geworden, dass Russland die selbsternannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk als unabhängige Staaten anerkennen will. Der russische Präsident Wladimir Putin ordnete die Entsendung von Truppen in den umkämpften Osten des Landes an.

Nach dieser beispiellosen Eskalation im Ukraine-Konflikt drohten eine Reihe von Ländern vor dem UN-Sicherheitsrat mit Konsequenzen gegen Russland. Keines der Mitglieder des mächtigsten UN-Gremiums verteidigte derweil Moskaus Entsendungsbefehl von Truppen in das Nachbarland bei einer hitzigen Dringlichkeitssitzung. Die USA sehen die Handlungen als ersten Schritt zu einem vollständigen Einmarsch. Russland gab unterdessen der Ukraine die Schuld und drohte mit "äußerst gefährlichen Folgen".

Der russische Rubel legte gegenüber dem Dollar und dem Euro wieder etwas zu, nachdem er zu Wochenbeginn stark unter Druck geraten war./la/mis

Quelle: dpa-Afx