PARIS (dpa-AFX) - Nach dem Einbruch der französischen Atomstromerzeugung im vergangenen Krisenwinter rechnet der Energiekonzern EDF im laufenden Jahr mit einer höheren Stromproduktion. Trotz neuer Korrosionsprobleme an Kraftwerken und deshalb nötiger Kontrollen gehe man weiterhin von einer Produktion von 300 bis 330 Terawattstunden aus, teilte der Stromkonzern EDF am Mittwoch in Paris mit.

2022 war die Produktion auf 279 Terawattstunden und damit den niedrigsten Wert seit 30 Jahren gesunken. Wartungen und Korrosionsschäden hatten zum Stillstand etlicher, teils in die Jahre gekommener AKW in Frankreich geführt und das Land mitten in der Energiekrise zum verstärkten Import von Strom unter anderem aus Deutschland gezwungen.

Kürzlich wurden neue Schäden durch Korrosion entdeckt, weshalb nun 320 Schweißnähte an Rohrleitungen überprüft werden. Die französische Atomaufsicht ASN genehmigte nun die Planungen von EDF zur Revision der betroffenen Kraftwerke, die im ersten Quartal 2024 abgeschlossen sein soll, teilte die ASN am Dienstag mit./evs/DP/mis

Quelle: dpa-Afx