FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Gewerbeimmobilien-Spezialist Dic Asset hat seine Ergebnisprognose für das laufende Jahr wegen erwarteter geringerer Transaktionen und Immobilienmanagementerträge gesenkt. So komme es wegen eines deutlich veränderten Zinsumfeldes, der stark gestiegenen Inflation und den noch unklaren Auswirkungen der erwarteten Rezession auf die Immobiliennachfrage in Deutschland zu Verzögerungen und Neuplanungen, teilte das Unternehmen mit Blick auf geplante An- und Verkäufe am Mittwoch mit. Davon betroffen sei das Drittgeschäft für institutionelle Investitionen (Institutional Business), dessen Umsatz und Erträge aus Managementgebühren im stärkeren Maße vom Transaktionsmarkt abhängig seien als das Geschäft mit Gewerbeimmobilien im Eigenbestand.

Der operative Gewinn gemessen an der in der Immobilienbranche etablierten Kenngröße Funds from Operations (FFO) soll 2022 noch 114 Millionen bis 117 Millionen Euro betragen, teilte Dic mit. Zuvor hatte das Unternehmen 130 Millionen bis 136 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Die Erträge aus dem Immobilienmanagement sieht Dic Asset nun bei 90 bis 95 Millionen Euro, nach bislang avisierten 105 bis 115 Millionen Euro. Die Bruttomieteinnahmen sollen unverändert bei 170 bis 180 Millionen Euro liegen.

Für das Institutional Business plant Dic nun Ankäufe im Volumen von 650 bis 700 Millionen Euro, nach zuvor 0,9 bis 1,0 Milliarden Euro und keine Verkäufe mehr. Bislang war das Management von 400 bis 600 Millionen Euro ausgegangen. Die im SDax notierte Aktie verlor am Abend auf Tradegate 2,6 Prozent./nas/he

Quelle: dpa-Afx