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Original-Research: Alexanderwerk AG - von GSC Research GmbH

Einstufung von GSC Research GmbH zu Alexanderwerk AG

Unternehmen: Alexanderwerk AG ISIN: DE0005032007

Anlass der Studie: Geschäftszahlen 2021 Empfehlung: Halten seit: 25.08.2022 Kursziel: 28,50 Euro Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten Letzte Ratingänderung: 25.08.2022, vormals Kaufen Analyst: Jens Nielsen

2021 mit kräftigem Plus bei Umsatz, Ergebnis und Dividende Aufgrund ihrer Positionierung als internationaler Nischenplayer zeigte sich die Alexanderwerk AG auch im vergangenen Geschäftsjahr 2021 weitgehend unbeeindruckt von externen Störfeuern wie der Corona-Pandemie und den Verwerfungen bei den globalen Lieferketten. An der hervorragenden Entwicklung wurden die Anteilseigner mit einer Ausschüttung von 90 Prozent des Jahresüberschusses beteiligt. Auf Basis des Frankfurter Schlusskurses zum Jahresultimo 2021 bedeutete dies eine Dividendenrendite von satten 7,5 Prozent. Durch den Ukraine-Krieg und dessen Auswirkungen auf die weltweiten Lieferketten sowie die Preise insbesondere von Rohstoffen, elektronischen Bauteilen und Komponenten sowie Energie haben sich die makroökonomischen Rahmenbedingungen für die Gruppe im laufenden Geschäftsjahr nicht unbedingt verbessert. Dennoch deuten die auf der Hauptversammlung Ende Juli genannten ersten vorläufigen Eckdaten für die ersten sechs Monate auf eine stabile Entwicklung hin. Demgegenüber fällt die Guidance für 2022 insbesondere ertragsseitig auf den ersten Blick recht verhalten aus. Dabei ist aber zu berücksichtigen, dass im Vorjahr eine sehr hohe Verumsatzung im Schlussquartal sowie einige Großaufträge zu einem außergewöhnlich hohen Erlösvolumen und Gewinn geführt haben. Zudem unterliegt die Gesellschaft als im Projektgeschäft tätiger Spezialmaschinenbauer immer gewissen Umsatz- und Ergebnisschwankungen. Unseres Erachtens wird daher ein Zahlenvergleich auf Jahresbasis dem Unternehmen nicht gerecht, vielmehr sollte der Anleger den Blick auf die bereits seit geraumer Zeit nachhaltig positive Entwicklung der Alexanderwerk-Gruppe richten. Zwar dürfte die Ergebnisentwicklung im laufenden Geschäftsjahr durch die derzeit zahlreichen externen Belastungsfaktoren sowie auch die strukturellen Veränderungen innerhalb der Gruppe gebremst werden. Angesichts der krisenresilienten Positionierung und des weiteren Entwicklungspotenzials, das die neue Führungsmannschaft sukzessive heben will, erwarten wir jedoch analog der Zielsetzung des Unternehmens ab 2023 wieder steigende EBIT-Margen oberhalb von 15 Prozent. Weiteres Wachstumspotenzial verspricht vor allem der geplante Ausbau der internationalen Aktivitäten und hier insbesondere des Nordamerika-Geschäfts. Als sehr interessant erachten wir zudem auch die vorgesehene Erschließung neuer Abnehmerbranchen beispielsweise aus dem Bereich E-Mobilität. Eine wichtige Voraussetzung für die Realisierung künftigen Wachstums bildet jedoch auch die Lösung der Frage nach dem künftigen Standort. Hieran wird nun mit Hochdruck gearbeitet. In diesem Zusammenhang ist in den nächsten Jahren von einem erhöhten Investitionsbedarf auszugehen. Angesichts der zum Jahresende 2021 mit einer Eigenkapitalquote von knapp 57 Prozent und einer Netto-Cash-Position (ohne Leasingverbindlichkeiten) von fast 6 Mio. Euro sehr soliden Bilanzverhältnisse können wir uns aber auch zukünftig hohe Ausschüttungsquoten vorstellen. Auf Basis unserer Schätzungen bewegt sich die Dividendenrendite mit 4,3 Prozent auch weiterhin auf einem sehr attraktiven Niveau. Derzeit notiert der Anteilsschein des alteingesessenen Remscheider Traditionsunternehmens mit 27,80 Euro nur knapp unter unserem auf 28,50 Euro reduzierten Kursziel. Daher und auch mit Blick auf die derzeit noch offene Frage der künftigen Vorstandbesetzung nehmen wir unser Rating aktuell von "Kaufen" auf "Halten" zurück. Aufgrund der geringen Börsenumsätze sollten Orders in der Alexanderwerk-Aktie immer limitiert erteilt werden.

Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden: http://www.more-ir.de/d/25171.pdf

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Quelle: dpa-Afx