ZÜRICH (dpa-AFX) - Die schweizerische Bank Credit Suisse kommt laut einem Medienbericht trotz Verkäufen von Firmenteilen nicht um eine Kapitalerhöhung herum. Die Einnahmen aus den Veräußerungen reichten nicht, um die Restrukturierungskosten zu finanzieren, schrieb die "SonntagsZeitung".

"Es läuft auf eine Kapitalerhöhung hinaus, vermutlich im Umfang von um die zwei Milliarden Franken", zitierte die Zeitung eine anonyme Quelle "mit Zugang zu den Beratungen". Eine Sprecherin der Bank wollte auf Anfrage von AWP den Bericht nicht kommentieren.

Wie die Zeitung außerdem mit Verweis auf zwei Quellen schrieb, erwägt die Bankführung zusätzlich die Ausgabe von Wandelanleihen. Darüber hatte letzte Woche schon die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet. Diese Anleihen würden dem Bericht zufolge aber nur dann zur Deckung von Verlusten herangezogen, wenn die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht das verlange.

Im Rahmen des Umbaus der angeschlagenen Großbank wird bereits seit Wochen über einen hohen Kapitalbedarf spekuliert. Verschiedene Analysten haben den Bedarf zwischen vier und acht Milliarden Franken geschätzt. Die Ergebnisse der Strategie-Überprüfung sollen an diesem Donnerstag (27. Oktober) gemeinsam mit der Veröffentlichung der Zahlen zum dritten Quartal vorgestellt werden./rw/AWP/he

Quelle: dpa-Afx