GARCHING (dpa-AFX) - Der Halbleiterzulieferer Suss
Der Halbleiterausrüster arbeite weniger profitabel als gedacht, bemerkte Analyst Janardan Menon vom Investmenthaus Jefferies angesichts der gesenkten Margenziele. Das Unternehmen sei in Bereichen aktiv, in denen es eine zunehmende Schwäche im zweiten Halbjahr und 2026 erwartet. Zwar habe Suss die Umsatzerwartungen im zweiten Quartal deutlich übertroffen, so Michael Kuhn von der Deutschen Bank. Aber wie bereits im ersten Jahresviertel habe sich dies nicht in den Gewinnmargen niedergeschlagen.
Suss erwartet nun für 2025 eine Bruttomarge zwischen 37 und 39 Prozent, wie das Unternehmen weiter mitteilte. Zuvor war der Halbleiterzulieferer von 39 bis 41 Prozent ausgegangen. Im ersten Halbjahr sank die Bruttomarge vorläufigen Berechnungen zufolge von 39,8 Prozent im Vorjahreszeitraum auf 37,2 Prozent.
Die Ebit-Marge (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) sieht Suss 2025 nur noch bei 13 bis 15 Prozent. Zuvor waren jeweils zwei Prozentpunkte mehr erwartet worden. Der laufende Personalaufbau im Bereich Forschung und Entwicklung habe zu einer zusätzlichen Belastung im ersten Halbjahr geführt, hieß es. Für diesen Zeitraum wies Suss 15,7 Prozent aus.
Für die zweite Jahreshälfte rechnet das Unternehmen angesichts einer weniger dynamischen Umsatzentwicklung, einer Veränderung im Produktmix sowie der temporären Doppelbelastung aus dem Aufbau des Standorts Zhubei in Taiwan mit einer geringeren Profitabilität. An der Erwartung eines Umsatzes von 470 bis 510 Millionen Euro hält das Unternehmen fest. Im ersten Halbjahr lag dieser vorläufigen Daten zufolge bei 266,4 Millionen Euro./nas/he/mne/mis
Quelle: dpa-Afx