SEOUL (dpa-AFX) - Der Gewinn des südkoreanischen Elektronikriesen Samsung
Samsung führte den starken Gewinnrückgang eigenen Angaben zufolge auch auf die von der US-Regierung verhängten Exportbeschränkung für KI-Chips nach China zurück. Die Regulierungen betreffen auch Produkte von internationalen Firmen, falls diese US-Technologie enthalten. Für Samsung ist China ein wichtiger Absatzmarkt. Infolge der Beschränkungen mussten die Südkoreaner hohe Abschreibungen auf Lagerbestände vornehmen. Der Umsatz verharrte bei 74 Billionen Won.
Zudem dürften die von US-Präsident Donald Trump angedrohten Strafzölle die Geschäftsaussichten von Samsung zusätzlich belasten. Bei den Angaben handelt es sich nur um eine erste Schätzung. Genauere Zahlen wird der Konzern erst zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlichen, voraussichtlich am Monatsende.
Samung hat gegenüber Konkurrenten wie SK Hynix oder Micron
Auch einige Investoren erwarten, dass der Chip- und Smartphone-Hersteller im Sommer seinen Tiefpunkt erreicht hat. Die einmaligen Bestandsabschreibungen suggerierten dies, findet Sanjeev Rana, Experte bei CLSA Securities Korea. "Wenn wir über die enttäuschenden Ergebnisse des zweiten Quartals hinausblicken, erwarten wir eine sequenzielle Erholung." Der bei KI-Computing führende Konzern Nvidia
Der Schlüssel für Samsung liegt nun in der nächsten Generation von KI-Chips. Bislang hat der Konzern noch keine Zertifizierung von Nvidia für seine am meisten fortgeschrittenen Chips erhalten. Profiteur ist dabei Hynix, auch Micron macht erhebliche Fortschritte in dem lukrativen Markt./nas/mne/stk
Quelle: dpa-Afx