PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Der EuroStoxx 50  hat am Mittwoch weiter nachgegeben. Für Verunsicherung an den Aktienmärkten sorgen aktuell die anstehenden Wahlen in den USA und der damit einhergehende Renditeanstieg an den US-Anleihenmärkten. Anleger fürchten eine inflationär wirkende Neuverschuldung, was die Notenbank der Vereinigten Staaten von den erhofften schnellen und deutlichen Leitzinssenkungen abhalten könnte.
    Der Eurozonen-Leitindex sank um 0,34 Prozent auf 4.922,55 Punkte. Für den britischen FTSE 100  ("Footsie") ging es um 0,58 Prozent auf 8.258,64 Punkte nach unten. Der Schweizer Leitindex SMI  gab um 0,13 Prozent auf 12.147,10 Punkte nach.
    Sektorbewegungen resultierten vor allem aus den Zahlen einiger Schwergewichte. Die Versorgerbranche  etwa wurde von Iberdrola  gestützt. Das spanische Unternehmen hatte in den ersten neun Monaten dank des Verkaufs von Teilen des Mexiko-Geschäftes und eines höheren Energiebedarfs einen Gewinnsprung hingelegt. Die Aktien kletterten um 1,5 Prozent nach oben.
    Konsumgütertitel  dagegen bekamen die abflauenden Geschäfte von L'Oreal  zu spüren. Der Kosmetikkonzern hatte im dritten Quartal unter der Schwäche des asiatischen Marktes gelitten. Die Papiere fielen am EuroStoxx-Ende um 2,5 Prozent.
    Deutlich besser im gleichen Sektor kamen Reckitt  an, die um vier Prozent stiegen. Der britische Konzern hatte mit seinem Umsatz die Erwartungen übertroffen.
    An der "Footsie"-Spitze zogen die Anteilsscheine von WPP  um gut sechs Prozent an. Das Wachstum aus eigener Kraft habe die Markterwartung komfortabel übertroffen, schrieb Analyst Thomas Singlehurst von der Bank Citigrouop.
    Den ersten Platz im SMI sicherten sich Roche  mit einem Plus von knapp zwei Prozent. Der Pharmakonzern bleibt nach den ersten neun Monaten 2024 auf Kurs zu seinen Jahreszielen.
    Keine Begeisterungsstürme entfachten im Chemiesegment Air Liquide . Während der Gaseproduzent in Asien auf den Wachstumspfad zurückgekehrt war, hatte er in Europa etwas weniger umgesetzt. Die Aktien verloren ein Prozent./la/men
                
                    Quelle: dpa-Afx