FRANKFURT (dpa-AFX) - Schnäppchenjäger und nachlassende Sorgen um den angeschlagenen chinesischen Immobilienriesen Evergrande haben die Kurse am deutschen Aktienmarkt zur Wochenmitte angetrieben. Der Leitindex Dax
Am Abend entscheidet die US-Notenbank Fed über den weiteren geldpolitischen Kurs. Angesichts einer hohen Inflation und Fortschritten am Arbeitsmarkt rechnen Experten damit, dass die zur Konjunkturstütze in der Pandemie initiierten Anleihekäufe bald gemindert werden. Analyst Jim Reid von der Deutschen Bank wies jedoch darauf hin, in der jüngsten Zeit seien die Erwartungen gesunken, dass die Fed bereits auf ihrer September-Sitzung den Ausstieg aus den Anleihenkäufen ankündigen wird.
Die Sorgen um die Schieflage von Evergrande und einer möglichen Immobilienkrise in China hatten zu Wochenanfang die Kurse erheblich nach unten gezogen. Nun verschaffte sich Evergrande eigenen Angaben zufolge Luft bei Zinszahlungen. Am Markt sei die vorherrschende Meinung, dass China ein Übergreifen der Probleme auf den Finanz- und Immobiliensektor verhindern kann, merkte Fondsmanager Pierre-Henri Cloarec von Nordea an.
Europaweit ging es am Mittwoch für Papiere aus dem Rohstoff- und Bankensektor bergauf, die zu Beginn der Woche noch die größten Verlierer waren. Im Dax gewannen Deutsche Bank
Ströer
Im Kleinwerteindex SDax
An den anderen Börsen Europas ging es noch etwas weiter aufwärts als mit dem Dax. So stieg der EuroStoxx 50
Der Euro stieg moderat und wurde am Abend mit 1,1736 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1729 (Dienstag: 1,1738) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8526 (0,8519) Euro gekostet.
Am Anleihemarkt gab die Umlaufrendite von minus 0,37 Prozent am Vortag auf minus 0,38 Prozent nach. Der Rentenindex Rex
--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx