FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem tagelangen Ausverkauf hat sich der deutsche Aktienmarkt am Dienstag etwas gefangen. Zwar schloss der Dax mit 0,26 Prozent erneut im Minus und endete damit bei 14 693,00 Punkten. Damit bremste er aber die jüngste Talfahrt als Folge des Konflikts um die Ukraine deutlich ab. Der MDax
Der Dax hatte im Tagestief unmittelbar nach Handelsbeginn nochmals 2,5 Prozent eingebüßt. Das war der niedrigste Stand seit fast einem Jahr. Zu diesem Zeitpunkt stand für den Index ein Minus von mehr als 1000 Punkten oder fast sieben Prozent in nur fünf Börsentagen zu Buche. Im weiteren Verlauf des Handels machte der Leitindex dann aber wieder Boden gut.
Aktuell werde an den Kapitalmärkten eine weitere Eskalation in der Ukraine-Krise eingepreist, "aber sicher noch nicht eine das ganze Land umfassende Invasion", sagte Portfoliomanager Christoph Schmidt von der DWS. In den vergangenen Tagen hatte die Furcht vor einer russischen Invasion die Märkte erfasst. Nun sieht es so aus, dass der russische Präsident Wladimir Putin nur nach den von russischen Separatisten besetzten Regionen in der Ostukraine greift.
Die Nachrichten zu Unternehmen traten angesichts des Konflikts um die Ukraine erneut in den Hintergrund, hatten aber durchaus Kurspotenzial. So schossen die Aktien von VW
FMC
Bei den kleineren Börsentiteln wurden Medigene
Aktien von Adler Group schnellten um mehr als zehn Prozent nach oben. Der Immobilienriese Vonovia
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Im Devisenhandel erholte sich der Euro zum US-Dollar. Am Abend notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,1343 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1342 (Montag: 1,1338) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8817 (0,8820) gekostet.
Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite von 0,10 Prozent am Vortag auf 0,08 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx