FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Freitag nach dem US-Arbeitsmarktbericht seinen moderaten Vorsprung bis zum Handelsende in etwa gehalten. Der Dax
Auch an den wichtigsten europäischen Börsen hatten die Anleger überwiegend Grund zur Freude. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
In den USA waren im Juni weniger Arbeitsplätze geschaffen worden als erwartet. Zugleich stiegen die Löhne etwas stärker als gedacht und die Arbeitslosenquote ging leicht zurück. Die US-Notenbank Fed hat den Arbeitsmarkt eng im Blick, da die seit Monaten solide Beschäftigungslage und die anziehenden Löhne die von ihr bekämpfte hohe Inflation weiter anheizen. Die US-Währungshüter signalisierten mit ihrem Sitzungsprotokoll in dieser Woche erneut, dass sie nach der Pause im Juni die Zinsen in diesem Jahr weiter anheben wollen. Entsprechende Signale sendete auch die Europäische Zentralbank (EZB).
Für Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners sind die Arbeitsmarkt-Zahlen dennoch Balsam, nachdem unerwartet starke ADP-Daten aus der Privatwirtschaft tags zuvor die Angst vor deutlich länger hohen Zinsen geschürt hatten. "Für die Börsen gilt heute: bad news is good news". "Das Zweieinhalb-Jahres-Tief bei den neu geschaffenen Stellen macht es deutlich wahrscheinlicher, dass die Fed kurz vor dem Ende ihres Zinserhöhungszyklus steht", ergänzte er. Dies bedeute simultanen Rückenwind für die Aktien- und Rentenmärkte.
Aus Branchensicht waren am Freitag Chemiewerte und Bankentitel besonders stark gefragt. Deutsche Bank
Am Index-Ende belasteten erneut Gewinnmitnahmen die Papiere des Baustoffkonzerns Heidelberg Materials
Die Aktien von Thyssenkrupp
Auch einige Analystenstimmen bewegten die Kurse. Papiere von SMA Solar
Anteile am Telekommunikationskonzern United Internet
Der Euro
Am Anleihenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,60 Prozent am Vortag auf 2,70 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx