FRANKFURT (dpa-AFX) - Am ersten Handelstag im September ist es am deutschen Aktienmarkt abwärts gegangen. Nach dem mit Spannung erwarteten Arbeitsmarktbericht aus den Vereinigten Staaten stiegen die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen kräftig. Der Dax legte im Gegenzug den Rückwärtsgang ein und verlor 0,67 Prozent auf 15 840,34 Punkte. Gebremst wurde der Index vor allem von den Kursverlusten der Automobilaktien. Trotz der Verluste am Freitag konnte der Dax ein Wochenplus von 1,3 Prozent einfahren. Der MDax
Zwar stieg die Beschäftigung in den USA im August stärker als erwartet. Beobachter machten aber auch Signale der Entspannung aus. So stieg die Arbeitslosenquote überraschend und auch bei den Löhnen und Gehältern gab es etwas Entspannung. "Die (US-Notenbank) Fed kann also im September guten Gewissens von einer weiteren Zinsanhebung absehen. Der Zinsgipfel ist erreicht", lautete das Fazit des Ökonomen Thomas Gitzel von der VP Bank.
Im Autosektor trübten Bedenken der Analysten der schweizerischen Bank UBS und Preissenkungen von Tesla
Die Experten von UBS befürchten verstärkte Konkurrenz durch chinesische Elektrofahrzeughersteller, die sich "zu neuen globalen Champions entwickeln" könnten. Besonders schwer würde dies ihrer Ansicht nach den Massenhersteller Volkswagen
Auf der Gewinnerseite sorgte eine Kaufempfehlung von JPMorgan für die Beiersdorf
Die Aurubis
Die Fielmann
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Der Euro profitierte nur vorübergehend von dem US-Arbeitsmarktbericht und wurde zuletzt mit 1,0790 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0844 Dollar fest.
Im Rentenhandel fiel die Umlaufrendite von 2,53 Prozent am Vortag auf 2,50 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx