FRANKFURT (dpa-AFX) - Die weiter steigenden Anleiherenditen haben dem Dax
Seitdem die US-Notenbank Fed vor knapp zwei Wochen überraschend eine mögliche weitere Zinserhöhung sowie noch länger hohe Zinsen signalisiert hat, steht für den Dax ein Kursrückgang um knapp viereinhalb Prozent zu Buche. Der MDax
Auch in Europa und den USA machten die Anleger einen weiten Bogen um Aktien. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx
Loretta Mester, Präsidentin der regionalen Notenbank von Cleveland und Mitglied der US-Notenbank Fed, sieht die Notwendigkeit einer weiteren Zinserhöhung bis zum Jahresende im Kampf gegen die hohe Inflation. Danach sollte das Zinsniveau für einige Zeit auf dem erhöhten Niveau gehalten werden, um die Teuerung wieder zurück auf das von der Notenbank anvisierte Ziel von zwei Prozent zu drücken.
Die Entscheidung sei aber datenabhängig, bekräftigte Mester. Zuletzt waren US-Konjunkturdaten unerwartet stark ausgefallen, was für die Notwendigkeit einer weiteren Zinserhöhung spricht. In das Bild passte die Meldung vom Dienstag, dass es im August überraschend viele offene Stellen in den USA gab. Daraufhin machten die Renditen noch einmal einen Sprung nach oben.
Viele bewegende Unternehmensnachrichten gab es angesichts des Feiertags in Deutschland nicht. Die zuletzt stabilisierten Aktien des Online-Modehändlers Zalando
Weiterhin nicht gefragt angesichts der Aussicht auf länger hohe Zinsen waren Aktien aus dem kapitalbedürftigen Versorgersektor. Fallende Preise, noch weiter steigende Zinserwartungen und wenig Anlegerinteresse am sonst "sicheren Hafen" angesichts schwelender Rezessionsrisiken - in den Augen vieler Marktteilnehmer spreche aktuell einiges gegen die Branche, sagte Analyst Sam Arie von der schweizerischen Großbank UBS.
Im Dax büßten RWE
Dagegen schaffte es der Bausoftware-Spezialist Nemetschek
Der Euro
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,87 Prozent am Vortag auf 2,91 Prozent.Der Rentenindex Rex
Quelle: dpa-Afx