HAMBURG (dpa-AFX) - Hohe Lotto-Jackpots haben beim Lottovermittler Zeal Network zum Jahresstart für eine rege Nachfrage gesorgt. Einmal in dem Quartal sei bei Lotto 6aus49 die Marke für eine Zwangsausschüttung in Höhe von 45 Millionen Euro für zwei aufeinanderfolgende Ziehungen erreicht worden, teilte die SDax-Firma am Donnerstag im Zuge der Zahlen für das erste Quartal mit. Der Zeal-Vorstand sieht das Unternehmen auf Kurs zu den Jahreszielen. Die Aktie legte am Donnerstagmittag entgegen dem schwachen Gesamtmarkt zu.

Als einer von nur wenigen Gewinnern im Nebenwerteindex SDax stiegen die Zeal-Papiere um 1,63 Prozent auf 37,30 Euro. Damit setzten sich die Schwankungen der letzten Wochen zwischen rund 35 und etwa 38 Euro fort. Analyst Marius Fuhrberg von Warburg Research attestierte dem Unternehmen eine überraschend gute Geschäftsentwicklung. Dabei hätten weitere positive Treiber wie die ausstehende Genehmigung einer Glücksspiellizenz oder Veränderungen beim Eurojackpot im ersten Quartal nicht einmal einen Beitrag geleistet. Dies sollte im Jahresverlauf dann für weiteren Rückenwind sorgen.

Das Transaktionsvolumen stieg im Jahresvergleich um elf Prozent auf gut 181 Millionen Euro, der Umsatz wuchs ebenfalls um elf Prozent auf 25,1 Millionen Euro. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) blieben 8,9 Millionen Euro hängen, unter dem Strich belief sich das Nettoergebnis auf 5 Millionen Euro. Beide Werte sind damit rund doppelt so hoch wie vor einem Jahr.

Für das Gesamtjahr kalkuliert Unternehmenschef weiterhin mit einem Transaktionsvolumen von mindestens 750 Millionen Euro und deutlichen Zuwächsen bei Umsatz und Gewinn. So soll der Erlös bei mindestens 105 Millionen Euro liegen und das operative Ergebnis soll zumindest 30 Millionen Euro erreichen./mis/tav/stk

Quelle: dpa-Afx