TOSTEDT/BERLIN (dpa-AFX) - Der Energieinfrastruktur-Konzern Friedrich Vorwerk
Die Papiere von Friedrich Vorwerk legten zuletzt um rund 5,2 Prozent auf 82,40 Euro zu. Sie blieben damit aber zunächst unter ihrem nur wenige Tage altem Rekordhoch. Allein 2025 hat sich der Wert der Papiere bereits mehr als verdreifacht. Die Aktien von MBB verteuerten sich zur Wochenmitte um 7,3 Prozent auf 168 Euro. Deren Kursplus summiert sich damit seit dem Jahreswechsel auf gut zwei Drittel.
Friedrich Vorwerk peilt für das laufende Jahr nun einen Umsatz von 610 bis 650 Millionen Euro an, wie der Anlagenbauer für Erdgas-, Strom- und Wasserstoffanwendungen am Mittwoch überraschend in Tostedt mitteilte. Zuletzt hatte das SDax-Unternehmen
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) hat sich mit knapp 54,5 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Die entsprechende Marge verbesserte sich um gut fünf Prozentpunkte auf 18 Prozent. Im Gesamtjahr soll sie nun bei 17,5 bis 18,5 Prozent liegen - nach zuvor erwarteten maximal 17 Prozent. Analysten hatten mit einer deutlich geringeren Anhebung der Prognosen gerechnet.
Der Auftragseingang lag zwar mit 220 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahreswert von 408 Millionen Euro. Das Unternehmen konnte aber im Berichtszeitraum das Gesamtprojektvolumen um 42 Prozent auf 613 Millionen Euro steigern. Ende Juni belief sich der Wert des Auftragsbestands auf 1,1 Milliarden Euro.
Derweil will der größte Aktionär MBB 2025 nun das obere Ende der angepeilten Umsatzspanne von 1,0 bis 1,1 Milliarden Euro erreichen, wie das im SDax
In den ersten sechs Monaten steigerte MBB die Erlöse nach vorläufigen Berechnungen vor allem dank guter Geschäfte mit Infrastrukturbeteiligungen wie Friedrich Vorwerk
Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kletterte in den ersten sechs Monaten um über ein Drittel auf gut 76 Millionen Euro. Die entsprechende Marge erhöhte sich um 2,1 Prozentpunkte auf 14,1 Prozent. Im Gesamtjahr soll sie am oberen Ende der Prognosespanne von 11 Prozent bis 14 Prozent liegen. Damit könnte sie im besten Fall wieder das Vorjahresniveau von 14 Prozent erreichen.
Beide Unternehmen wollen am 14. August jeweils ihre vollständigen Halbjahresbilanzen vorlegen. Friedrich Vorwerk und MBB sind erst vor kurzem in den SDax eingezogen./mne/lew/mis
Quelle: dpa-Afx