NEW YORK (dpa-AFX) - Die Kurse von US-Anleihen sind am Dienstag im frühen Handel gestiegen. Die Aussicht auf einen schwächeren Auftakt am US-Aktienmarkt habe die Festverzinslichen gestützt, hieß es von Marktbeobachtern. Zuvor waren in Europa Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie verlängert und teilweise auch verschärft worden. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) legte um 0,27 Prozent auf 131,82 Punkte zu. Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen fiel auf 1,65 Prozent.

Die US-Anleihen konnten somit an die Kursgewinne vom Wochenbeginn anknüpfen, während die Renditen im Gegenzug weiter sanken. Damit setzten die Renditen den starken Anstieg der vergangenen Woche vorerst nicht weiter fort.

Aussagen des US-Notenbankchefs Jerome Powell sorgten nicht für größere Impulse. Wie aus einem am Montagabend veröffentlichten Redemanuskript für eine Anhörung in einem Parlamentsausschuss hervorgeht, sieht Powell die US-Wirtschaft weiter auf Wachstumskurs. Es sei aber notwendig, dass die Fed die Wirtschaft "so lange wie notwendig" stützen werde.

Daten zur Leistungsbilanz der USA konnten zum Handelsauftakt ebenfalls keine größeren Impulse auslösen. Das chronische Defizit in der Leistungsbilanz hat sich sowohl im vierten Quartal als auch im Gesamtjahr 2020 deutlich ausgeweitet./jkr/bgf/mis

Quelle: dpa-Afx