(Wiederholung aus technischen Gründen.)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein Mitarbeiter der Deutschen Bank soll Kundengelder in insgesamt mittlerer sechsstelliger Höhe unterschlagen haben. Von dem Vorfall seien "weniger als zehn Kunden-Konten" betroffen gewesen, erklärte ein Sprecher des Geldhauses auf Anfrage. "Die betroffenen Kunden wurden umgehend von der Deutschen Bank kontaktiert und bereits vollumfänglich entschädigt." Nach einer umfassenden Prüfung des Sachverhalts schließe man aus, dass weitere Kunden-Konten betroffen seien. Zuvor hatte die "Süddeutsche Zeitung" über das Thema berichtet.

Geld an nahestehende Person weitergeleitet

Man habe festgestellt, dass der Mitarbeiter Überweisungen "unter Vorgabe falscher Tatsachen initiiert" habe. Dabei seien interne Überprüfungsprozesse und Kontrollen umgangen worden. Dem Vernehmen nach betraf der Fall das Geschäft mit wohlhabenden Kunden. Der Mitarbeiter soll das Geld an eine ihm nahestehende Person weitergeleitet haben.

"Die Bank hat sich nach der Feststellung des Sachverhalts mit sofortiger Wirkung von dem Mitarbeiter getrennt", erklärte der Sprecher weiter. Zudem habe man die zuständigen Behörden über den Sachverhalt informiert und kooperiere vollumfänglich mit ihnen. Man bedauere den Vorfall, "der auf die kriminelle Energie eines einzelnen" zurückgehe, und prüfe weitere Verbesserungen der Kontrollen. Die Aufklärung des Vorfalls sei innerhalb weniger Tage erfolgt, hieß es von der Bank./csc/DP/men

Quelle: dpa-Afx