DAX-INDIKATION: 11.964,0 minus 0,2 Prozent

Die US-BÖRSEN haben uneinheitlich geschlossen. Quartalsberichte unter anderem von IBM sowie milliardenschwere Übernahmepläne in der Pharmabranche standen im Mittelpunkt.

Dow Jones 17.949,59 minus 0,5 Prozent

Nasdaq 5.014,10 plus 0,4 Prozent

S&P 500 2.097,29 minus 0,1 Prozent

Bei der DEUTSCHEN BAHN streiken seit dem frühen Mittwochmorgen nun auch die Lokführer im Personenverkehr. Die Reisenden müssten deshalb mit starken Einschränkungen rechnen, sagte eine Bahn-Sprecherin in der Nacht. Je nach Region würden im Regional- und S-Bahn-Verkehr nur 15 bis 60 Prozent der regulären Züge fahren, im Fernverkehr etwa ein Drittel.

GRIECHENLAND: Finanzminister Varoufakis geht von einer Einigung des hoch verschuldeten Euro-Landes mit seinen internationalen Geldgebern aus. "Es gibt eine klare Annäherung", sagte er vor Journalisten in Athen. Es werde eine umfassende Vereinbarung geben. Die EZB erschwert unterdessen der "New York Times" zufolge griechischen Banken den Zugang zu Notkrediten. Die EZB fordere jetzt, dass der Wert der Sicherheiten, die die dortigen Häuser bei der griechischen Zentralbank hinterlegten, um bis zu 50 Prozent gemindert werden müsse. Sollte zudem die Hängepartie zwischen Griechenland und seinen Geldgebern über weitere Reformen nicht enden, könne die Quote noch heraufgesetzt werden.

YAHOO: Die anhaltenden Probleme im Online-Werbegeschäft haben dem US-Konzern im ersten Quartal einen Umsatz- und Gewinnrückgang eingebrockt. Der Nettogewinn sank um mehr als 90 Prozent auf 21 Millionen Dollar, der Umsatz um vier Prozent auf 1,04 Milliarden. Dennoch legte die Aktie nachbörslich zu, nachdem Yahoo durchblicken ließ, auch die Beteilung an Yahoo Japan möglicherweise abzuspalten.

METRO: Fitch droht dem Handelskonzern mit einer Herabstufung auf Ramschniveau. Die Agentur senkte den Ausblick für das Rating auf "negativ" von "stabil". Mit einer Bewertung von "BBB-" befindet sich die Bonitätsnote von Metro gerade noch im Investmentbereich.

AIRBUS: Polen hat sich beim Kauf von Raketenabwehrsystemen für den US-Anbieter RAYTHEON entschieden, von dem das Land bis 2015 acht "Patriot"-Batterien erwerben will, wie das polnische Verteidigungsministerium mitteilte. Bei der Beschaffung von Mehrzweck- und Transporthubschraubern sei der Caracal von AIRBUS HELICOPTERS die Maschine der Wahl. Allerdings stünden vor einer Entscheidung noch Tests beim polnischen Militär an.

KERING: GUCCI bekommt den Umsatzrückgang nicht in den Griff. Die Erlöse fielen im ersten Quartal auf vergleichbarer Basis um fast acht Prozent, wie der Mutterkonzern Kering mitteilte. Kering begründete den überraschend starken Rückgang mit einer Übergangsphase unter einer neuen Gucci-Führung. Zu Kering gehört auch PUMA, das seinen vergleichbaren Umsatz um 4,5 Prozent steigern konnte.

PERRIGO: Das Pharmaunternehmen hat ein 29 Milliarden Dollar schweres Übernahmeangebot von MYLAN abgelehnt. Die Offerte stelle eine erhebliche Unterbewertung Perrigos dar und liege nicht im Interesse der Anteilseigner.

AMGEN hat dank Preiserhöhungen für seine meistverkauften Medikamente und Kürzungen bei der Forschung im ersten Quartal deutlich mehr verdient. Der Nettogewinn stieg im Vergleich zum Vorjahr um 51 Prozent auf 1,62 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen mitteilte. Der Umsatz kletterte um elf Prozent auf 5,03 Milliarden Dollar, während die Ausgaben für Forschung und Entwicklung um 14 Prozent auf 856 Millionen Dollar zurückgingen. Für das Gesamtjahr hob Amgen die Umsatz- und Gewinnprognosen an.

Reuters