WALL STREET: Der weltgrößte Baumaschinenhersteller Caterpillar hat am Donnerstag mit einem pessimistischen Ausblick die US-Börsen belastet.

Volkswagen : Der VW-Aufsichtsrat wird voraussichtlich heute den bisherigen Porsche-Chef Matthias Müller zum neuen Vorstandsvorsitzenden des weltgrößten Autokonzerns machen. Für den 62-jährigen Manager gebe es eine Mehrheit im Kontrollgremium, sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person zu Reuters. Laut "Stuttgarter Zeitung" soll ihm an der Porsche-Spitze der bisherige Produktionsvorstand Blume nachfolgen.

VOLKSWAGEN : Die Ermittlungen gegen Volkswagen im Skandal um manipulierte Abgaswerte nehmen in den USA immer größere Dimensionen an. Mehrere Bundesstaaten schließen sich für die Untersuchung zusammen, wie die Staatsanwaltschaft von Illinois mitteilte. Mindestens 29 Staatsanwälte seien inzwischen dabei. Kaliforniens Emissionsschutzbehörde kündigte umfassende Schritte an.

EZB/PRAET: Aufgrund der langen Phase extrem niedriger Zinsen drohen Zentralbanken weltweit nach Einschätzung von EZB-Chefvolkswirt Praet Probleme bei einer Normalisierung der Sätze. Wenn die Zinsschraube schließlich wieder angezogen werde, dürfte sich dies schwieriger gestalten als zuvor, sagte er.

Die FED dürfte nach Worten von Fed-Chefin Yellen noch in diesem Jahr mit ihren Zinserhöhungen beginnen. Davon gehe sie wie die meisten ihrer Kollegen weiterhin aus, sagte Yellen in einer Rede an der Universität von Massachusetts. Ihr Auftritt sorgte für Aufregung, weil Yellen nach einem Anfall von Unwohlsein ihren Vortrag kurz vor Schluss abbrach.

FLÜCHTLINGE: Zur Bewältigung der anhaltenden Flüchtlingsströme erhalten die Länder Milliardenhilfen vom Bund: Bei einer Spitzenrunde in Berlin sagte die Regierung den 16 Ministerpräsidenten zu, ab dem nächsten Jahr für jeden Flüchtling eine Pauschale von 670 Euro pro Monat zu übernehmen. Zusammen mit weiteren finanziellen Zusagen können die Länder so im Jahr 2016 mit mehr als vier Milliarden Euro rechnen. Für dieses Jahr verdoppelt der Bund seine Unterstützung auf zwei Milliarden Euro.

ADIDAS : US-Rivale NIKE profitiert weiter vom Boom bei hochpreisigen Sportschuhen und übertrifft das neunte Quartal in Folge die Gewinnerwartungen.

DEUTSCHE BANK : Auf das Geldhaus kommt ein Prozess wegen angeblichen Steuerbetrugs in den USA zu. Ein US-Bundesrichter wies den Antrag des Geldhauses zurück, die Klage der US-Regierung auf Zahlung von 190 Millionen Dollar nicht anzunehmen.

BAYER : In den USA sind Rufe nach einem Verbot des Verhütungsmittels Essure laut geworden. Bei einer öffentlichen Sitzung des Beraterausschusses der US-Gesundheitsbehörde FDA forderten Dutzende von Frauen, das Produkt müsse aus dem Verkehr gezogen werden. "Patientensicherheit steht für Bayer an erster Stelle", erklärte das Unternehmen.

HELLA KGAA HUECK : Q1 2015/16, Investoren-Telefonkonferenz , HV

Im Streit mit GOOGLE um die Veröffentlichung von Pressetexten können deutsche Verlage auf einen Teilerfolg hoffen. Die Schiedsstelle des Deutschen Patent- und Markenamts (DPMA) hat vorgeschlagen, dass der US-Konzern Geld an die Pressehäuser zahlen müsste, wenn er in seinen Suchmaschinenergebnissen mehr als sieben Wörter aus Inhalten der Verlage veröffentlicht. Das DPMA bezeichnete allerdings den Betrag, den die Verlage von Google fordern, als zu hoch.

ACEA veröffentlicht Lkw-Neuzulassungen in Europa, Juli und August

HAUSHALT/SCHÄUBLE: Auch nach der Einigung auf eine höhere Beteiligung des Bundes an den Kosten des Flüchtlingsstroms hält Bundesfinanzminister Schäuble einen ausgeglichenen Bundesetat 2016 ohne neue Schulden für möglich. Wenn die Entwicklung einigermaßen stabil bleibe, "können wir es schaffen", sagte der CDU-Politiker im ARD-Fernsehen.