Alcoa-Aktionäre zeigten sich schockiert: Die Papiere fielen an der Wall Street um mehr als zehn Prozent.

Der Konzern will sich zum 01. November aufspalten: Die klassische Verhüttungssparte soll weiter den Namen Alcoa führen. Die Schwester wird unter Arconic firmieren und sich auf hochwertige Aluminium- und Titanlegierungen für Fahrzeug- und Flugzeugbau sowie die Bauindustrie spezialisieren.

Konzernchef Klaus Kleinfeld zeigte sich trotz der Probleme optimistisch. "Wir schneiden trotz der niedrigen Preise gut ab", sagte er der Nachrichtenagentur Reuters. So vervierfachte sich der Gewinn im dritten Quartal beinahe auf 166 Millionen Dollar, was allerdings unter den Erwartungen vieler Analysten lag.

Für diesen Jahr prognostiziert Kleinfeld bei Aluminium eine um fünf Prozent höhere Nachfrage, während die Kapazität nur um drei Prozent ausgebaut werden soll. Alcoa setzt unter anderem darauf, dass Autokonzerne weiter leichte Aluminiumverbindungen verbauen. Für die weltweite Autoproduktion erwartet der New Yorker Konzern 2016 nach wie vor ein Wachstum zwischen einem und vier Prozent.

rtr