In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres stiegen die Erlöse zwar um 2,4 Prozent auf 30,3 Millionen Euro, der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) fiel hingegen um rund elf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 6,6 Millionen Euro. Unter dem Strich verdiente das SDax-Unternehmen mit rund 4,7 Millionen Euro rund elf Prozent weniger übrig als im Vorjahr.

Die Delle im Klebstoffbereich könnte auch noch im zweiten Quartal anhalten, warnte Hönle. In der Sparte Geräte und Anlagen verbucht das Unternehmen zudem weniger Aufträge aus der Druckindustrie. Darunter könnte das laufende Geschäftsjahr insgesamt leiden.

Für 2018/2019 rechnet der Vorstand zwar gestützt durch eine positive Entwicklung im Segment Glas und Strahler weiterhin mit einem Umsatz von 115 bis 130 Millionen Euro bei einem Betriebsergebnis von 22 bis 30 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte Hönle allerdings ein Ebit von knapp 31 Millionen Euro erzielt, die Erlöse summierten sich auf 126,5 Millionen Euro.

An der Börse ging es für die Hönle-Aktie am Morgen um gut dreieinhalb Prozent auf 50,60 Euro bergab. Das Papier befand sich bereits seit Mitte 2018 auf dem Rückzug. Anfang Januar erreichte die Aktie ein Zwischentief bei 41,30 Euro und war somit weniger als die Hälfte wert als noch Anfang August 2018. Zuletzt hatte sich das Papier wieder leicht erholt.

Das Unternehmen mit Sitz in Gräfelfing bei München ist auf die Entwicklung von industriellen UV-Technologien und -Systemen spezialisiert. Das Geschäft ist in die drei Sparten Geräte und Anlagen, Glas und Strahler sowie Klebstoffe unterteilt. Hönle stellt unter anderem UV-Geräte und -Anlagen, wie UV-Strahler, -Trockner und -Lampen oder Industrieklebstoffe her. Die unterschiedlichen Produkte kommen etwa im 3D-Druck, bei der 3D-Lackierung oder bei der Sonnensimulation und Photovoltaik zum Einsatz./elm/tav/mis