Der gute Start ins Jahr sollte sich bei Lackieranlagenspezialist Dürr im zweiten Quartal fortsetzen. Im Vergleich zum Vorjahr erwarten die Analysten der Berenberg Bank im Vergleich zum Vorjahr knapp 40 Prozent mehr Aufträge - den Löwenanteil davon beim Schwarzwälder Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen Homag. Dürr übernahm das Unternehmen im Juli 2014 um die Abhängigkeit von Lackieranlagen für Autohersteller zu reduzieren. Denn für den Weltmarktführer in diesem Geschäft mit einem Anteil von gut fünfzig Prozent sind große Wachstumssprünge in diesem Bereich voraussichtlich nicht mehr drin.

Zusätzlich zum Ausbau des Servicegeschäfts und der Entwicklung von Lackieranlagen für andere Märkte stieg der Anlagenbauer mit Homag deshalb in die Herstellung von Holzbearbeitungsmaschinen ein. Das Ziel: Homag soll als Weltmarktführer ähnlich erfolgreich und in seinem Markt ähnlich dominierend werden wie Dürr. Nach Einschätzung der Berenberg-Bank kommen die Schwaben auf diesem Weg gut voran. Die Analysten gehen jetzt davon aus, dass Homag seine beiden mittelfristigen Ziele: 1,25 Milliarden Euro Umsatz für 2020 und acht bis zehn Prozent operative Rendite (Ebit) Ende 2018 - Ende des nächsten Jahres gleichzeitig erreichen wird. Währenddessen sollten bei Lackieranlagen Elektrofahrzeuge zusätzliche Wachstumsimpulse bringen.

Für 2017 erwarten Analysten im Schnitt bisher im Vergleich zum Vojahr einen stagnierenden Umsatz, rund 3,6 Milliarden Euro und beim Nettogewinn pro Aktie einen Rückgang um etwas mehr als ein Prozent. Optimisten wie Berenberg dagegen, gut zwei Prozent mehr Umsatz und fünf Prozent mehr Gewinn pro Aktie.



Auf Seite 2: Empfehlung der Redaktion





Empfehlung der Redaktion



Wir gehören bei Dürr zu den Optimisten. Der Aufwärtstrend der Aktie ist intakt. Die durchschnittlichen Erwartungen des Marktes sind keine große Hürde für positive Überraschungen - sowohl im Quartal, als auch im Gesamtjahr. Die Aktie hat unser Kursziel von 96 Euro inzwischen deutlich überschritten und nähert sich ihrem Allzeithoch bei 109,25 Euro. Neues Kursziel: 120 Euro, Stopp: 89,80 Euro .